Die seit 2012 bestehende Kooperation zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) wurde um weitere fünf Jahre verlängert. Bei einem fachlichen Austausch mit einigen Unternehmens- und Verbandsvertretern sowie der Hochschule Niederrhein wurden weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und DLR ausgelotet.
Dr. Rolf-Dieter Fischer, Leiter des DLR-Technologiemarketings, machte noch einmal deutlich, wie vielfältig das DLR Forschung und Entwicklung unterstützt und welchen Vorteil Unternehmen von einer Partnerschaft haben: „Wir sind eine Forschungseinrichtung. Das Angebot von kommerziellen Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren am Markt erfolgt ausschließlich durch unsere Kooperationspartner.“ Das DLR sei eine Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie, zwischen Produktidee, Innovation und Markt.
Produkt- und Serviceinnovationen sind ein Wachstumstreiber für die Wirtschaft – sowohl für produzierende Unternehmen als auch für Dienstleistungsunternehmen. „Gerade für Unternehmen aus Mönchengladbach ist es besonders wichtig, Innovationen im Produkt- und Serviceportfolio als strategisches Unternehmensziel zu verankern und damit für die Zukunft gut gerüstet zu sein“, erklärt WFMG-Chef Dr. Ulrich Schückhaus beim Meeting im NEW-Blauhaus. Die WFMG will in Mönchengladbach die Megatrends wie Digitalisierung und Mobilität weiter vorantreiben. Für Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bietet Mönchengladbach ideale Rahmenbedingungen: „Als wachsende Stadt mit oberzentraler Funktion am Niederrhein bietet die Vitusstadt mit der Hochschule und mit dem DLR einen idealen Nährboden, um Innovationen voranzutreiben.“
In den letzten Jahren hat die Forschungseinrichtung zusammen mit der WFMG mehr als 30 Veranstaltungen durchgeführt, um für das Thema zu sensibilisieren. „Dennoch gibt es leider immer noch eine gewisse Scheu, den DLR zu kontaktieren. Die Kooperationsmöglichkeiten sind vielfältig und beschränken sich beileibe nicht auf Luft- und Raumfahrt“, betont Schückhaus.
Dr. Udo Quotschalla, Leiter für Forschung und Entwicklung bei Rhenus Lub, zeigte exemplarisch auf, wie der Schmierstoffhersteller zwei neue Produkte mit Unterstützung des DLR zur Marktreife gebracht hat. Weiterführende, vertiefende Kooperationsgespräche führte das DLR mit rund 10 Mönchengladbacher Unternehmen die Produkt- bzw. Dienstleistungsinnovationen vorantreiben wollen.
Interessiert an dem Austausch zeigte sich ebenfalls Prof. Dr. Hans Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein, und Prof. Dr. Maike Rabe, Leiterin des Forschungsinstitutes Textil- und Bekleidung der Hochschule Niederrhein. Grünberg bestätigte, dass die HSNR mit ihren gegründeten Instituten starkes Interesse am Auf- und Ausbau von F & E Kooperationen mit der hiesigen Wirtschaft aber auch explizit mit der Wissenschaft wie bspw. dem DLR hat. Aufgrund der vielfältigen Forschungsaktivitäten auf den Gebieten von Textil, Faserverbundwerkstoffen sowie Mobilität und Energie erkannte man durchaus Potenziale verbunden mit der Möglichkeit die Zusammenarbeit zu institutionalisieren.
Hintergrund
Die strategische Partnerschaft zwischen WFMG und DLR war 2012 die bundesweit erste Innovationskooperation zwischen dem DLR und einer kommunalen Wirtschaftsförderung und ermöglichte die Gründung des SIZ@MG Steinbeis Innovationszentrums. Ziel der Partnerschaft mit dem DLR ist es, mittelständische Unternehmen für Innovationen zu begeistern und Chancen aufzuzeigen. DLR hat im Innovationsmanagement die Aufgabe, wissenschaftliche Erkenntnisse in einen wirtschaftlichen Nutzen zu überführen.
Ansprechpartner für die Redaktion
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Teamleiter
WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH
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