WFMG zieht positives Resümee für 2017 und blickt optimistisch nach vorne
Die Arbeit der Wirtschaftsförderung (WFMG) verändert sich, da die verfügbaren Flächen rarer werden. Der Wandel Mönchengladbachs hin zu einem Dienstleistungsstandort setzt sich fort, während speziell die Produktionswirtschaft vor Herausforderungen steht. Die Wirtschaft wird zunehmend digitaler, zugleich schlägt der Fachkräftebedarf deutlicher durch. Und die Aufgaben der Wirtschaftsförderer werden überregionaler und internationaler, ohne dabei den heimischen Kernmarkt zu vernachlässigen. Mit diesen Kernaussagen skizzierte Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus bei der heutigen Jahrespressekonferenz der WFMG das vergangene und das laufende Jahr und warf zugleich einen ersten Ausblick in Richtung 2019.
„Die Entwicklung wird zunehmend weggehen vom klassischen Ansiedlungsgeschäft und hin zu Binnenvermarktung, besserer Betreuung bereits angesiedelter Unternehmen sowie Themen wie Fördermittelberatung und Ausbau nicht zuletzt der digitalen Infrastruktur“, sagte Schückhaus. Um auf die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung angemessen reagieren zu können, habe die WFMG ein eigenes Digitalteam aufgebaut, das bei der Förderung von Start-ups und Gründern, der digitalen Transformation des Mittelstands sowie der Verbesserung der Infrastruktur Akzente setzt. Intensiviert wurden zudem die Aktivitäten in Bezug auf Fachkräftenachwuchs und IT-Bildung im Bereich MGconnect.
In den „klassischen“ Geschäftsbereichen blickt die WFMG auf ein erfolgreiches Jahr 2017 sowie eine gute erste Jahreshälfte 2018 zurück. „2086 Arbeitsplätze wurden 2017 neu geschaffen, 379 gesichert“, sagte Prokurist David Bongartz. 2017 konnten 36 firmenbezogene Projekte abgeschlossen werden, darunter 15 Projekte aus dem Bereich Expansion/Verlagerung, sieben Neuansiedlungen sowie 14 Existenzgründungen. Die seit Jahren stetig steigende Zahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze in der Stadt kletterte bis Mitte 2017 auf 96.392, so dass nunmehr die Zahl von 100.000 als mittelfristiges Ziel angepeilt wird.
Für den Immobilienbereich konnte die WFMG vermelden, dass für den Innenbereich des Nordparks noch im laufenden Jahr eine Vollvermarktung realistisch sei. „Gerade am Beispiel Nordpark lässt sich ablesen, wie erfolgreich die Ansiedlungspolitik der Wirtschaftsförderung ist. Die Strahlkraft dieses Areals reicht längst weit über die Stadtgrenzen hinaus, und hier werden in Kürze noch zahlreiche weitere spannende Projekte in die Umsetzung gehen“, sagte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, Vorsitzender des Aufsichtsrates der WFMG. Rund 120.000 Quadratmeter an Fläche sind im Nordpark derzeit noch verfügbar. Der Regiopark ist unterdessen bis auf eine kleine Restfläche gefüllt, im Bereich Rheindahlen konnte mit der Ansiedlung von Amazon im Frühjahr dieses Jahres ein weiteres Zugpferd für den Standort gewonnen werden, das mindestens 1.000 Arbeitsplätze schaffen wird.