Im Gespräch mit ChatGPT Was die künstliche Intelligenz über digitale Skills denkt Wir haben mit ChatGPT ein Interview geführt und den KI-Chatbot gefragt, welche digitalen Skills Jugendliche in der Zukunft brau- chen. ChatGPT nutzt natürliche Sprachverarbeitung (Natural Language Processing, NLP), um einen menschenähnlichen Dialog zu führen. Das Sprachmodell kann auf Fragen antworten und verschiedene schriftliche Inhalte verfassen. Interview Junge Menschen gehen oft intuitiv mit Technik um, das heißt aber nicht zwin- gend, dass sie auch die Prozesse dahin- ter verstehen. Benenne die wichtigsten Ansatzpunkte für mehr Medienkompe- tenz in der digitalen Gesellschaft. Kritisches Denken, also die Fähigkeit, Informationen und Quellen kritisch zu bewerten, ist unerlässlich. Ebenso ein Verständnis darüber, welche Daten ge- sammelt werden, wie sie verwendet wer- den und wie man die eigene Privatsphä- re schützt. Wissen über Viren, Malware, Phishing und sichere Passwörter ist es- senziell, um Risiken zu minimieren. Ethik im Netz ist ein Thema: Verstehen, dass Worte und Taten online reale Auswirkun- gen haben. Das gilt auch für digitale Fuß- abdrücke: also ein Bewusstsein darüber, dass online hinterlassene Informationen oft dauerhaft sind. Ein Grundverständnis für Algorithmen hilft zu verstehen, wie Suchmaschinen und soziale Medien In- halte kuratieren und wie diese die Wahr- nehmung beeinflussen können. Man soll- te auch fähig sein, digitale Tools effizient einzusetzen. Letztlich zählt aber auch die Work-Life-Balance: In einer ständig vernetzten Welt ist es wichtig, Grenzen zwischen Online- und Offline-Zeit zu set- zen. Definiere die Ansätze in Bezug auf Aus- und Weiterbildung, die notwendig sind, damit die Jugendlichen von heu- te auf dem Arbeitsmarkt von morgen konkurrenzfähig sind. Grundkenntnisse in Programmierspra- chen und Werkzeugen zur Datenanaly- se. Ein grundlegendes Verständnis für KI und maschinelles Lernen. Problemlö- sungsfähigkeit – ein „Soft Skill“, das trotz technologischer Fortschritte entschei- dend bleibt. Dann Kreativität, emotio- nale Intelligenz, die Bereitschaft zu le- benslangem Lernen und die Fähigkeit zu interdisziplinärem Denken. Anpassungs- fähigkeit. Und nicht zuletzt praktische Erfahrung: Frühzeitige Praktika, Projekte oder Zusammenarbeiten mit Unterneh- men können helfen, die praktischen An- wendungen und Herausforderungen von KI zu verstehen. Entwirf ein Best-Case-Szenario für den Arbeitsmarkt in zehn Jahren, in dem menschliche und künstliche Intelligenz sinnvoll ineinandergreifen. Die Arbeitslosenquote ist auf ein Tief gesunken, da Unternehmen und Arbeits- kräfte sich erfolgreich an die neue digi- T P G t a h C : o g o L tale Ära angepasst haben. Fortbildungs- und Umschulungsprogramme wurden massiv ausgebaut. Es gibt eine koopera- tive Rollenverteilung: Die KI übernimmt routinemäßige, repetitive und datenin- tensive Aufgaben, Menschen sind unver- zichtbar in Rollen, die Empathie, Ethik, interkulturelles Verständnis oder tief- gehende Fachkenntnis erfordern. Büros und Arbeitsumgebungen sind so gestal- tet, dass sie die Zusammenarbeit zwi- schen menschlichen Mitarbeitern und KI-Systemen fördern. Es gibt klare Richtli- nien und Gesetze zur ethischen Nutzung von KI, wobei der Schutz von Arbeitneh- merrechten im Mittelpunkt steht; Firmen setzen KI verantwortungsbewusst ein, um Diskriminierung zu vermeiden und faire Entscheidungen zu treffen. Dank der Effizienzsteigerung durch KI haben viele Arbeitnehmer kürzere Arbeitswo- chen. In welchen Bereichen des Arbeitsmark- tes, speziell in der so genannten Wis- senswirtschaft, wird menschliche Intel- ligenz auch künftig Vorrang haben? Generell ist es wichtig, die jeweiligen Stärken von Mensch und Maschine zu erkennen und entsprechend zu nutzen. Auch in der Wissenswirtschaft gibt es Aspekte und Rollen, für die KI nur be- grenzt sinnvoll oder weniger geeignet ist. Das umfasst alles, was menschliche Interaktion und Empathie erfordert, also Berufe im sozialen Bereich, wie Therapie, Beratung oder Pflege, kreative Berufe, die Felder von Ethik und Philosophie so- wie alles, was interdisziplinäres Denken erfordert. Auch Unterricht und Bildung: Obwohl KI im Bildungsbereich unterstüt- zend wirken kann, spielen Lehrer, die ihre Schüler individuell fördern, motivie- ren und inspirieren, eine entscheidende Rolle. Forschung und wissenschaftliche Entdeckungen sind ebenfalls zu nennen: Auch wenn KI Daten analysieren und Muster erkennen kann, sind menschliche Neugier, Intuition und das „Aha“-Erlebnis oft Schlüsselkomponenten bei wissen- schaftlichen Durchbrüchen. Jan Schnettler stellte die Fragen. Sind Sorgen vor dem Einfluss von KI aus Sicht der KI gerechtfertigt? Wie sieht das Worst-Case-Szenario für den Arbeitsmarkt in zehn Jahren aus, in dem menschliche und künstliche Intelligenz miteinander konkurrieren? Diese und weitere Fragen beantwortet ChatGPT in der Langfassung des Interviews unter www.wfmg.de. 7