Die Geschichte
Es war einmal…
Unser deutsch-indisches Gründerteam hat sich 2018 kennengelernt in der Blauschmiede, dem Mönchengladbacher Startup-Gründungsinkubator im NEW-Blauhaus. Die beiden internationalen Fachkräfte Ankush und Rohiteja haben jeweils ihre deutsche Masterthesis im Maschinenbauingenieurwesen praxisorientiert in Kooperation mit einem technologieorientierten Blauschmiede-Startup absolviert, welches Philipp im Jahr zuvor gründete. Die damalige Spezialisierung umfasste technische Konzept- und Produktentwicklung in den Bereichen Smart Home Entertainment und Lifestyle Consumer Electronics. Die Themenschwerpunkte ihrer Abschlussarbeiten umfassten entsprechend 3D-Druck / Additive Fertigungsverfahren und Rapid Prototyping. Die gemeinsame Zusammenarbeit funktionierte so gut, dass Ankush und Rohit nach ihren erfolgreich absolvierten Studienabschlussarbeiten den Wunsch hatten, ihre unternehmerischen Träume ebenfalls in die Realität umzusetzen und ein innovatives Tech-Startup zu gründen. Hier schließt sich der Kreis: Mit der Gründungserfahrung von Philipp und den ingenieurtechnischen Spezialisierungen von Ankush und Rohit wurde ein zusätzliches Tech-Startup gegründet mit den Spezialisierungen Rapid Prototyping, Additive Fertigungsverfahren (3D-Druck) sowie Engineering Consulting & Services. Das interdisziplinäre Gründerteam vereint Projekterfahrungen aus Deutschland, England, Indien, Russland, Schweden und den USA. Ihre Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Product Development, Product Engineering und Technology Entrepreneurship.
Die Gründer
Philipp
Winkmann
*1989
Kempen
Wirtschafts-Ing.
Ankush
Bohora
*1992
Nashik (IND)
Maschinenbau-Ing.
Rohiteja
Samala
*1991
Narsampeta (IND)
Maschinenbau-Ing.
Gründer sein
Welche Vorteile seht ihr als Gründer in der Selbstständigkeit?
Die unternehmerische Selbständigkeit bietet insbesondere in jungen Jahren großartige Chancen für fachliche Weiterbildung und wertvolle Persönlichkeitsentwicklung. Hierunter zählen beispielsweise das Aneignen von unternehmerischen Denk- und Handlungsweisen sowie der Aufbau von Pioniergeist und die Erlangung eines Entrepreneurial Mindset. Innovative Unternehmensgründungen stimulieren zudem eine dynamische Wirtschaft, sie ermöglichen die Sicherung wertvoller Arbeitsplätze und die Schaffung nachhaltiger Wertschöpfung.
Was war euer schwerster Moment als Gründer?
Spezielle Herausforderungen bestehen für uns aufgrund der Besonderheit, dass in unserem Gesellschafter-Team zwei internationale Fachkräfte tätig sind. Hierbei spielen Visaangelegenheiten eine sehr relevante Rolle. Dahingehend stehen wir im Kontakt mit der Ausländerbehörde, umliegenden Wirtschaftsförderungen, der IHK Mittlerer Niederrhein sowie dem BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) und dem GINSEP (German Indian Startup Exchange Program). Insbesondere vor dem Hintergrund des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) und der Tatsache, dass es sich um internationale Fachkräfte mit deutschen Masterabschlüssen handelt, hätten wir ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Klärung der Abläufe und das Herausfinden der zu erfüllenden Anforderungen so komplex und undurchsichtig wird. Ansonsten sind Bürokratie und Steuerrecht teilweise ebenfalls komplizierte Angelegenheiten, aber da haben wir zum Glück einen guten Steuerberater für uns gewinnen können!
Was würdet ihr einem Gründerneuling raten?
Um das Risiko möglichst klein zu halten ist es ratsam, „schlank“ anzufangen, also mit einem vergleichsweise geringen Ressourceneinsatz (insbesondere finanzielle Ressourcen). Zusätzlich gibt es beispielsweise Startup-Förderprogramme, die jungen Gründerinnen und Gründern mit Stipendien bei der Finanzierung ihres Lebensunterhaltes unterstützen. Ebenfalls sind Startup-Gründungsinkubatoren wie die Blauschmiede eine gute Anlaufstelle, um während der frühen Phasen von Unterstützungsangeboten und der Vernetzung mit der regionalen Startup-Community zu profitieren. Darüber hinaus bieten Kooperations- bzw. Entwicklungspartnerschaften Vorteile, zum Beispiel mit etablierten Unternehmen, Fachexperten oder ggf. auch anderen Startups. Es ist zudem sehr wichtig, möglichst früh in den Austausch zu treten und sich externe Meinungen und Sichtweisen als Feedback zur eigenen Geschäftsidee einzuholen. Hierbei solltet ihr drauf achten, wer zu eurer spezifischen Zielgruppe gehört und euch quasi Feedback „aus Kundensicht“ liefern kann, und wer weniger zur spezifischen Zielgruppe gehört aber dadurch vielleicht auf Ideen kommt, die der Zielgruppe nicht „auf der Hand liegt“. Mit konstruktivem Feedback könnt ihr Kundenwünsche bereits in frühen Entwicklungsphasen berücksichtigen und dadurch Produkte bzw. Dienstleistungen entwickeln, die möglichst hohe Erfolgschancen am Markt haben. Zusammengefasst gesagt solltet ihr mit einer schlanken Lösung („lean“) relativ frühzeitig an den Markt und die Weiterentwicklung mit Hilfe von konstruktivem Feedback optimieren. Ebenfalls hilft ein zeitnaher Verkauf von ersten, „einfacheren“ Produkten und Dienstleistungen dabei, Einnahmen zu erwirtschaften und sich finanziell unabhängiger bzw. sicherer aufzustellen. Als Gründer/in sollte man nicht den Fehler machen, das Startup zu sehr abhängig zu machen von Fördermitteln und externen Unterstützungsleistungen. Auch im Hinblick auf das Aneignen von unternehmerischen Denk- und Handlungsweisen hilft es, möglichst früh Leistungen an den Markt zu bringen und zu lernen, wie man Menschen von seinen Angeboten überzeugt. Ein Tipp zum Schluss: Glaubt an euch und seid insbesondere im Hinblick auf langfristige Geschäftserfolge geduldig – Auf kurzfristige Sicht solltet ihr aber auch eine ausreichende unternehmerische Ungeduld mitbringen um Dinge intensiv voranzutreiben ;)
Die Idee
Welche Idee verbirgt sich hinter eurem Firmennamen?
Wir sind spezialisiert auf 3D-Druck sowie auf innovative Konzept- und Produktentwicklung, insbesondere in ingenieurtechnischen Disziplinen. Aus dieser Dreigliederung setzt sich der Begriff „3D Innova Tech“ zusammen.
Was macht eure Idee so einzigartig?
Eines unserer aktuellen Hauptschwerpunkte ist die Entwicklung eines innovativen Smart-Indoor-Garden mit „digitalem grünen Daumen“. Der Smart-Indoor-Garden soll für ein nachhaltiges Naturerlebnis und tägliche Frischevielfalt sorgen. In Zeiten von Megatrends wie Health & Lifestyle sowie Sustainability, Diversity und Globalisation wünschen sich Menschen gesunde Ernährung aus internationaler Küche mit abwechslungsreicher Geschmacksvielfalt und nachhaltigem Naturerlebnis. Das Produktkonzept „Smart-Indoor-Garden“ soll Menschen darüber hinaus den Kontakt zur Natur wieder näherbringen. Mit der Kombination aus Digitalisierung & IoT sowie individualisierbarem, dezentralem Urban Farming richtet sich der Smart-Indoor-Garden vornehmlich an karriereorientierte Berufstätige mit modernen Privathaushalten: Für gesunden Frischegenuss in Bio-Qualität, jeden Tag.
Warum Mönchengladbach?
Wie weiter oben beschrieben, hat sich das deutsch-indische Gründerteam kennengelernt in der Blauschmiede, dem Mönchengladbacher Startup-Gründungsinkubator im NEW-Blauhaus. Die Blauschmiede bietet uns eine repräsentative Geschäftsadresse und professionell eingerichtete Büroräumlichkeiten. Durch die Blauschmiede Startup-Community stehen wir im direkten Austausch mit weiteren innovativen Unternehmen. Darüber hinaus arbeiten wir im Rahmen von Praktika, Forschungsprojekten und praxisorientierten Studienabschlussarbeiten gerne zusammen mit Masterstudierenden umliegender Hochschulen, wie der Hochschule Niederrhein, der Rhine-Waal University of Applied Sciences und der RWTH Aachen. Dazu eignen sich die Raumangebote in der Blauschmiede ebenfalls sehr gut.