Die Geschichte

Die Entstehung der R+K Business IT reicht bis ins Jahr 2018 zurück. Im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums zum Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik suchte der Gründer Rene Noethen nach einem geeigneten Abschlussprojekt. Zu dieser Zeit war Herr Noethen als Mitarbeiter des Caritasverbands Rhein-Kreis Neuss e.V. in der Finanzabteilung tätig und erkannte ein dringendes Problem in der Verwaltung von Fördermitteln und Zuschüssen. Der Verband nutzte ineffiziente Tabellenkalkulationen und dezentrale Dokumentenablagen, was sich als fehleranfällig erwies. Eine professionelle Lösung war notwendig.

Nach einer gründlichen Marktrecherche wurde schnell klar: Es gab keine passende Lösung. So wurde das perfekte Thema für die Projektarbeit gefunden. Bald erkannte Herr Noethen das Potenzial einer solchen Lösung und die Idee zur Gründung eines eigenen Unternehmens war geboren.

Gemeinsam mit seinem jetzigen Geschäftspartner Sascha Kirchhofer entwickelte Herr Noethen eine cloudbasierte Unternehmenssoftware zur Digitalisierung des gesamten Fördermittelprozesses – von der Antragstellung bis hin zum Prüfbescheid. Der erste zahlende Kunde war schnell gefunden: Herr Noethens damaliger Arbeitgeber. Über die Jahre wurde das Produkt mit der einfließenden Erfahrung des Caritasverbands zu einem marktreifen Produkt weiterentwickelt.

Inzwischen ist der ZUMA in der Version 2 verfügbar. Die Gründer haben mit der R+K Business IT als GbR den ersten Schritt ins Unternehmertum gewagt und auch bereits weitere Kunden, wie den Caritasverband Köln, überzeugt. Die letzten beiden Jahre nutzten die Gründer ihre Freizeit, um das Produkt aus dem Homeoffice weiterzuentwickeln und erste unternehmerische Schritte zu gehen. Ab 2024 konzentrieren sie sich nun intensiv auf die Vermarktung und stetige Verbesserung des Produkts.

Unser Motto ist: „Wir reformieren das Fördermittelmanagement in Deutschland.“ Zwar starten wir von der Zuschussnehmerseite, doch dies ist erst der Anfang. Mit unserem Produkt wollen wir den gesamten Prozess und alle Beteiligten zusammenbringen. Die nächsten Entwicklungsschritte sind bereits in Planung.

Mit einem gemeinsamen Büro in zentraler Lage von Mönchengladbach haben wir den nächsten wichtigen Schritt gemacht und uns voll zu unserem Unternehmen und Produkt bekannt. Das Förderprogramm der WFMG war für uns ein Segen. Wir fühlen uns hier sehr wohl und sind hochmotiviert für die Zukunft.

Wir fangen jetzt erst richtig an!

Gründer sein

Welche Vorteile seht ihr als Gründer in der Selbstständigkeit?

Die Selbstständigkeit ist das ultimative Commitment, um ernsthaft und fokussiert an einem Produkt oder einer Dienstleistung zu arbeiten. Je nach Branche kann eine nebenberufliche Selbstständigkeit zu Beginn sinnvoll sein, um eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten. Dies erfordert jedoch ein hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Es ist wichtig, schnell für sich selbst klarzustellen, ob die Selbstständigkeit die richtige Perspektive ist, und dann in Vollzeit durchzustarten. Ein Unternehmen schafft zudem den professionellen Rahmen für eine gemeinsame Wertschöpfung zusammen mit Partnern und Mitarbeitern.

Was war euer schwerster Moment als Gründer?

Die Entscheidung, den sicheren Hafen der abhängigen Beschäftigung zu verlassen und ins offene Meer des Unternehmertums zu segeln, war der schwerste Moment. Als Teil einer Familie, eventuell mit Kindern, die vom Einkommen des Gründers abhängen, kann eine solche Entscheidung nicht leichtfertig getroffen werden. Mut und Überzeugung in die eigene Idee und das Produkt sind notwendig – und genau diese bringen beide Gründer mit.

Was würdet ihr einem Gründerneuling raten?

Nicht aufgeben und sich nicht entmutigen lassen – das sollte jedem klar sein. Weitere Ratschläge hängen stark von der jeweiligen Person und ihrer konkreten Situation ab. Für Gründer, deren Idee noch am Anfang steht, raten wir, so viel wie möglich vorab zu erarbeiten, die Work-Life-Balance hintenanzustellen und Vollgas zu geben. Gründer, deren Produkt bereits marktreif ist, sollten sich primär um den Vertrieb kümmern. Es plant sich deutlich entspannter, wenn bereits erste Einnahmen fließen.

Die Gründer

Sascha Kirchhofer

*1979
Mönchengladbach

Rene Noethen

*1992
Grevenbroich

Die Idee

Welche Idee verbirgt sich hinter eurem Firmennamen?

Der aktuelle Name ist nur ein Platzhalter und deutet lediglich darauf hin, professionelle IT-Lösungen anzubieten. Mit der Umwandlung in eine GmbH wird sich dies ändern. Wir suchen noch nach dem passenden Begriff.

Was macht eure Idee so einzigartig?

Unser Produkt besetzt eine Nische, die für bestehende Lösungsanbieter aus den Bereichen Finance & Controlling oder ERP nicht besonders lukrativ ist. Unsere Lösung kombiniert Digitalisierungsstandards mit exklusivem Prozess-Know-how und Branchenkenntnissen aus dem Fördermittelmanagement. Hierdurch entsteht eine einzigartige Lösung, passgenau für Unternehmen, die sich teilweise oder vollständig aus Fördermitteln und Zuschüssen refinanzieren.

Unser ZUMA ist eine zentrale Anlaufstelle für den gesamten Prozess und umfasst die Antragstellung, das Bewilligungsverfahren, den Mittelabruf, den Zahlungseingang, einen fortlaufenden Soll-/Ist-Vergleich, den Verwendungsnachweis und den Prüfbescheid. Alles in einer lebenden digitalen Akte, jederzeit revisionssicher, GoBD-konform und rund um die Uhr an jedem Online-Arbeitsplatz mit einem Browser verfügbar, integriert in die Microsoft 365-Benutzerverwaltung.

Warum Mönchengladbach?

Als Familienvater (Sascha Kirchhofer) mit festem Wohnsitz in Mönchengladbach war die Wahl des Standorts naheliegend. Als gebürtiger Gladbacher möchte ich mein Unternehmen in meiner Heimatstadt wissen. Darüber hinaus bietet Gladbach viele Vorteile: eine hervorragende Infrastruktur, tolle Fördermöglichkeiten für Jungunternehmer sowie die optimale Größe und Nähe zu weiteren Großstädten wie Düsseldorf, Köln und Krefeld. Dies ist ideal als Einzugsgebiet für zukünftige Mitarbeitende.

Für mich (René Noethen) war die Entscheidung, die Gesellschaft nach Mönchengladbach zu verlagern, keine schwierige. Die Stadt bietet für junge Unternehmen und Start-ups sehr gute Voraussetzungen, um das Business bestmöglich aufzustellen und zu skalieren.