Deutsche Glasfaser enthält den Zuschlag für den Gigabit-Ausbau unterversorgter Adressen
Im Rahmen des Bundesförderprogramms für den Breitbandausbau hat die Stadt Mönchengladbach einen weiteren Schritt in Richtung Umsetzung gemacht. In einem mehrstufigen, europaweiten Vergabeverfahren hat die Deutsche Glasfaser den Zuschlag erhalten. Der Anbieter wird die rund 1000 verbliebenen, unterversorgten Adressen im Stadtgebiet mithilfe von Fördergeldern von Bund und Land mit moderner Glasfasertechnologie erschließen.
Als unterversorgt gelten alle Adressen mit einer Übertragungsrate von weniger als 30 Mbit/s, bei denen keine Ausbauperspektive besteht. Mit den geförderten Anschlüssen sind Bandbreiten im Gigabitbereich und darüber hinaus möglich, sowohl im Up- als auch im Download. Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners: „Ich freue mich, dass es uns gelingt über das Förderprogramm die Versorgungslücken im Stadtgebiet zu schließen und hierdurch rund 1000 Mönchengladbacher Haushalte an das moderne Glasfasernetz der Zukunft anzuschließen.“
Vor Baubeginn wird nun formal ein finaler Antrag beim Bund und Land NRW über den städtischen Breitbandkoordinator gestellt. Diese finalen Schritte können nun eingeleitet werden, um die betroffenen Adressen in absehbarer Zeit an das Netz der Zukunft anzuschließen. „Wir gehen jetzt in weitere Abstimmungen mit dem Investor und rechnen nach Abschluss der Planungsphase mit einer Durchführung der Baumaßnahmen in den Jahren 2019 und 2020.“, so der städtische Breitbandkoordinator Benjamin Schmidt, der bei der WFMG die Aktivitäten koordiniert.
Zuvor hatte die Stadt mit Unterstützung der WFMG und der Projektbegleitung durch die MICUS Strategieberatung entsprechende Anträge beim Bund und Land gestellt und hierzu im vergangenen Jahr entsprechende Zuwendungsbescheide erhalten. Von der ursprünglich beschiedenen Fördersumme in Höhe von 9 Millionen Euro werden aufgrund der aktuell laufenden Glasfaserprojekte noch rund 7,3 Millionen Euro für den Ausbau in Mönchengladbach benötigt.
Zur Glasfasertechnologie
Glasfaserkabel sind aufgrund ihrer hohen Datenraten die einzig zukunftsfähige Lösung im Hinblick bei der Internetversorgung. Die Technologie erlaubt aktuell Bandbreiten von bis zu 10 Gbit/s. Während die Upload-Geschwindigkeiten bei kupferbasierten Technologien wie VDSL und TV-Kabeln deutlich geringer sind, sind die hohen Geschwindigkeiten bei Glasfaserkabeln in beide Richtungen (Download & Upload) garantiert. Hierbei spielt es keine Rolle, wie weit entfernt ein Verteilerkasten steht, da die Datenmengen bei Glasfaserkabeln über Lichtsignale übertragen werden, gibt es keinerlei Übertragungsverluste.