Viele Gewerbegebiete in Mönchengladbach konnten in den vergangenen Jahren bereits mit reiner Glasfasertechnik erschlossen werden. Seit Mai 2020 können auch Unternehmen im Gewerbegebiet-Mitte zwischen Gladbach und Rheydt mit Lichtgeschwindigkeit surfen. In dem industriell geprägten und mit Traditionsunternehmen gespickten Areal waren vorher einige Hürden zu nehmen. „Der Ausbau war für viele Anbieter lange Zeit unwirtschaftlich, da sich vergleichsweise wenige Einzelunternehmen auf einer großen Fläche befinden.“, sagt Benjamin Schmidt, städtischer Gigabitkoordinator bei der WFMG. „Umso mehr freut es mich, dass in den letzten Monaten ein reiner Glasfaserausbau realisiert werden konnte.“
Im Vergleich zu alten Bestandstechnologien bieten echte Glasfaserkabel eine Menge von Vorteilen. So sind die möglichen Bandbreiten gesichert und nach oben bestehen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Die Übertragung erfolgt ferner symmetrisch, sodass Upload- und Downloadgeschwindigkeiten gleich schnell sein können, außerdem werden Reaktionszeiten (sog. Latenzen) auf ein Minimum reduziert.
Realisiert werden konnte der Ausbau durch den Anbieter Vodafone. Hierbei konnten Synergien zwischen dem Gewerbekunden- und Mobilfunkgeschäft genutzt werden, denn neben den Unternehmen wurden auch einige Sendemasten mit Glasfaser versorgt.
Effertz Tore, Spezialist für Schutz- und Sondertore, ist eine der Firmen mit einem neuen Glasfaseranschluss. Claus Schwenzer, Geschäftsführer von Effertz Tore, hat lange für einen Anschluss gekämpft. „Gute und stabile Internetprodukte auf Glasfaserbasis sind heutzutage eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg und verbessern den Arbeitsalltag. Gerade in der aktuellen Situation ist das Upgrade deutlich spürbar, nicht nur auf der Arbeit, sondern auch beim Serverzugriff aus dem Home-Office.“
Das Ausbauprojekt ist ein weiterer Fortschritt auf dem Weg zur Gigabit City MG, dessen Ziele und Handlungsfelder im März in einem Strategiepapier veröffentlich wurden. Das Gigabit-Strategiepapier ist unter folgendem Link abrufbar: