Der Internetmarkt in Mönchengladbach ist – wie in ganz Deutschland – unübersichtlich und kompliziert. Die Informationsplattform www.gigabitcity.mg informiert ab sofort Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Bauträger kompakt und transparent über das Breitbandangebot in Mönchengladbach.
Mit der von der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach aufgebauten Informationsplattform können Interessenten gebündelte und werbefreie Informationen zum Thema Internet in Mönchengladbach erhalten. „Die Plattform zeigt, dass seitens der Stadt ein klarer strategischer Fokus auf reine Glasfasertechnologie gelegt wird. Neben Infos für Nutzergruppen ist die Website auch ein Signal für interessierte Anbieter, die reine und von der WFMG begleitete Glasfaserprojekte in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung umsetzen wollen“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Der städtische Gigabitkoordinator Benjamin Schmidt ergänzt: „Bei uns gibt es drei Infrastrukturen: VDSL-, Kabel- sowie reine Glasfasernetze. Mit der Website möchten wir Unterschiede aufzeigen und die Vorteile reiner Glasfasernetze demonstrieren. Nur reine Glasfaser ermöglicht gesicherte Bandbreiten im Down- und Upload ohne Begrenzungen.“ Insgesamt werden Inhalte aus dem im März veröffentlichten städtischen Gigabit-Strategiepapier über die Plattform verständlich und nachvollziehbar vermittelt. Die Informationsplattform www.gigabitcity.mg ist ein Projekt der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt.
Fast alle zusammenhängenden Gewerbegebiete angeschlossen
Gute Erfahrungen mit der Bündelung von Informationen und einer umfassenden Kommunikation zum Thema Breitband hat die WFMG bereits in den vergangenen Jahren gesammelt. „Inzwischen sind fast alle zusammenhängenden Gewerbegebiete Mönchengladbachs mit neuester Glasfasertechnologie ausgestattet. Auch bei Neubau-Wohngebieten ist eine reine Glasfaseranbindung die einzig wirklich zukunftsfähige Lösung“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführer der EWMG und Geschäftsführer der WFMG. Rafael Lendzion, Teamleiter für Digitalisierung und Unternehmensservice bei der WFMG, ergänzt: „Eine moderne Infrastruktur sichert auch zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit die Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Mönchengladbach.“
Auch Sebastian Leppert, Vorstand der lokalen Digitalinitiative nextMG e.V., unterstützt die Aktivitäten der Gigabitcity MG und weist auf die Bedeutung von Standorten mit einer schnellen Internetanbindung hin: „Die Zukunft der Wertschöpfung findet nicht mehr nur in Büros, Werkbänken, Produktionshallen oder Industriegebieten statt. Vielmehr vollzieht sich diese in Köpfen von kreativen Menschen, die diese überall im Stadtgebiet entfalten wollen – im digitalen Raum.“ Dafür werde überall in der Stadt beste Breitband-Versorgung gefordert. „Mit dem neuen Angebot sehen wir sofort, an welcher Adresse es noch klemmt.“
Die Website zeigt die Verbreitung der Netze in Mönchengladbach auf einer interaktiven Karte auf einen Blick. Dazu gibt es passende Verweise zu allen Anbietern, um Interessenten eine Verfügbarkeitsprüfung der eigenen Standorte zu ermöglichen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, den eigenen Bedarf für schnellere Glasfaseranschlüsse zu melden. „Die Nachfrage ist für erfolgreiche Glasfaserprojekte ein entscheidender Faktor“, sagt Schmidt. „Nur bei ausreichendem Interesse der Nutzer ist ein Ausbau für die Anbieter wirtschaftlich. Wenn viele Bürgerinnen und Bürger in einem Ortsteil mitmachen, ist das ein gutes Argument der Stadt gegenüber den Anbietern und gute Werbung für einen Glasfaserausbau.“
Da die Netze und Angebote für Privathaushalte und Unternehmen sehr unterschiedlich ausfallen, hält die Plattform zielgruppenspezifische Informationen bereit. Auch Bauträger werden angesprochen, um die Quote der Glasfasererschließungen bei Neubauprojekten zu erhöhen. Die Informationsplattform wurde von der WFMG gemeinsam mit der Mönchengladbacher Agentur Next Levels umgesetzt.
Gigabit-Strategie der Stadt Mönchengladbach
Der reine Glasfaserausbau ist das Ziel der städtischen Gigabit-Strategie, die vom Stadtrat im März 2020 beschlossen wurde und somit auch einen wichtigen Baustein der Wachsenden Stadt mg+ darstellt. Darin werden aktuelle Versorgungslagen, Ausbauprojekte und strategische Handlungsfelder beschrieben. Das Dokument steht unter folgendem Link als Download zur Verfügung: https://www.wfmg.de/fuer-gladbach/digitale-infrastruktur/.
Das Foto (Quelle: Detlef Ilgner für Stadt Mönchengladbach) zeigt v.l.n.r.
Rafael Lendzion, WFMG; Dr. Ulrich Schückhaus, WFMG; Slawa Ditzel, Next Levels; Paul Kalisch, Next Levels; Felix Heinrichs, OB Stadt Mönchengladbach; Benjamin Schmidt, WFMG.