„Gigabit City MG“-Strategie bekommt weiteren Aufwind vom Land
4,5 Millionen Euro. Das ist der Betrag, den das Land NRW der Stadt Mönchengladbach für den Breitbandausbau zur Verfügung stellt. Wie bereits angekündigt, übernimmt es damit nach dem Bund die zweite Hälfte der Kosten, welche für die Erschließung unterversorgter Adressen anfallen.
Den Förderbescheid übergab jetzt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Landesminister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. „Die Kofinanzierung ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Breitbandprojekts. Hierbei legen wir einen großen Wert darauf, dass wir die Förderung nur in reine Glasfaseranbindungen investieren, alles andere ist nicht zukunftsfähig.“, sagt Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Das Ausschreibungsverfahren des Förderprogramms, mit dem ein geeigneter Anbieter gefunden werden soll. Mit dem Start des Ausbaus ist Anfang 2019 zu rechnen.
Nach der Erschließung der betroffenen rund 1000 Adressen werden 100 Prozent der Haushalte im Stadtgebiet mit mindestens 30 Mbit/s versorgt sein. Diese Zahl stellt die EU-Grenze für eine Unterversorgung dar, die große Mehrheit der Haushalte in MG hat schon jetzt Zugang zu höheren Bandbreiten. Im Rahmen der Strategie zur Gigabit City MG gibt man sich daher ehrgeiziger: „Wir wollen bereits heute und ohne Fördermittel so viele Haushalte und Unternehmen wie möglich mit Glasfaser anbinden.“, sagt Benjamin Schmidt, städtischer Breitbandkoordinator bei der WFMG.
Verglichen mit anderen Technologien können hierdurch Bandbreiten im Gigabitbereich sowohl im Download als auch im Upload erzielt werden, ein wichtiger Faktor im regionalen und internationalen Standortwettbewerb. In den vergangenen Monaten sind auf diesem Wege bereits dreizehn Ortschaften und sechs Gewerbegebiete mit Glasfaser erschlossen worden, weitere Ausbaumaßnahmen befinden sich in Planung. Maßgeblich für den Erfolg solcher Projekte ist häufig bürgerschaftliches Engagement für die neue Technik.